Produkttest: Marmot Mica – Hardshell mit minimalen Gewicht
1. November 2009Nimmt man eine Hardshell nun mit oder eher nicht. Ist sie unnötiger Ballast oder regnet es vielleicht doch noch?
All diese Fragen stellt man sich wohl wenn mann die Sachen für eine Tour packt. Wiegen die Hardshell einige Gramm, so kann man sagen, dass man sich proportional zum Gewicht der Hardshell auch mehr diese Fragen stellt. Eine 600 oder sogar eine 700 g Hardshell wird mehr in Frage gestellt, als z.B. eine leichte Hardshell, wie sie nun vorgstellt wird.
Der Kauf liegt nun einige Touren oder in Zeitangabe Monate zurück und man kann die Mica von der Firma Marmot einem Testbericht unterziehen.
Bei der Marmot Mica handelt es sich um eine äußerst leichte Harshell, wo fast auf alles unnötige verzichtet wurde, um ein möglichst geringes Eigengewicht zu erreichen.
Das Ergebnis ist eine Jacke, die sich sehen lassen kann.
Gewicht
Mit 185 g laut Hersteller, in der vorliegenden Größe XL 207 g, ist die Marmot Mica eine sehr leichte Hardshell. Auf dem Papier gibt es durchaus noch leichtere Jacken, ob diese aber tatsächlich leichter oder genauso viel wiegen, wie die Marmot Mica konnte man noch nicht kontrollieren.
Membran
Bei der Marmot Mica setzt Marmot die hauseigene Membran mit Namen MemBrain Strata ein. Die MemBrain Strata ist wasserdicht und hoch atmungsaktiv, genau das richtige für Aktivitäten in extremen Wetterbedingungen. Eine Wassersäule von bis zu 20.000 mm verspricht auch noch, dass man diese Wetterbedingungen auch trocken überstehen kann. Die Besonderheit an der MemBrain Strata ist, dass es ein 2,5 Lagen Laminat ist, d.h. auf Innenfutter oder mehrlagige Laminate kann verzichtet werden, was dazu führt, dass die Jacke leichter und atmungsaktiver ist, als andere Hardshells.
Die Nähte sind alle 100 % verschweißt.
Kapuze
Die Kapuze der Marmot Mica ist voll verstellbar, aber auch nicht so einstellbar, wie z. B. bei anderen Hardshells. Statt einer Kordel ist lediglich Klett auf dem Hinterkopf, statt 2 Kordelzüge vorne, hat die Marmot Mica nur einen. Auf einem spürbaren Metalldraht wurde verzichtet, die Kapuze der Marmot Mica ist aber trotzdem etwas fester im Schirm.
Reißverschlüsse
Die Reißverschlüsse der Marmot Mica sind alle ohne Ausnahme wasserdicht. Im Einsatz gingen sie leicht zu öffnen und zu verschließen. Obwohl bei der Jacke ansonsten Gewicht eingespart wurde, ist die Marmot Mica keine Überziehjacke, sondern besitzt einen kompletten Reißverschluss.
Taschen
Auf der Vorderseite sind bei der Marmot auf beiden Seiten vom Reißverschluss Handwärmertaschen. Auf Tour mit einem Golite Jam ist man an den Inhalt der Taschen noch gut herangekommen.
Packmaß
Das Packmaß der Marmot Mica ist sehr klein. Nahezu unkomprimmiert nimmt die Marmot Mica den Platz von einer 1 Liter Nalgene ein. Würde man die Marmot Mica in eine kleine Nettasche packen, so ist das Packmaß Obstgröße.
weitere Details
Die Marmot Mica hat verstellbare Armabschlüsse mit Klettverschluss und einen elastischen Schnürzug am Saum.
Fazit
Die Marmot Mica hinterlässt einen guten Eindruck. Auf den Wanderungen hat man bislang die fehlende Unterarmbelüftung nicht vermisst, obwohl es eigentlich ein Schwachpunkt der Marmot Mica ist. Im Regenschauer hielt die Jacke trocken.
Pluspunkt sind die verstellbaren Abschlüsse an Handgelenk, Saum und Kopf. Nicht so gut wirkte die Kapuze. Die Klettleiste mit den zwei möglichen Befestigungen ist zu wenig, um die Kapuze ordentlich einzustellen.
Als Hardshell für Ultralighttouren ist die Marmot Mica ideal, ebenso für Tageswanderungen. Für schwere Touren eignet sie sich wohl nur beschränkt. Das Material wirkt doch dünner als man sich das vorstellt.
Weitere Bilder von der Marmot Mica
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