Produkttest: Marmot Arete – leichter Daunenschlafsack mit 800+ Cuin
29. November 2009Für den Sommer hatte ich mir mal den Marmot Arete gegönnt. Der Arete ist ein leichter Daunenschlafsack, der dafür vorgesehen war, das Rucksackgewicht auf Sommertouren etwas zu drücken.
Füllung
Der Marmot Arete ist gefüllt mit 311 g Gänsedaune in der Qualität 800+ cuin. Als 850+ Cuin Schlafsack bietet Marmot den Atom an.
Gewicht
Im Marmot Katalog wird als Gewicht für den Marmot Arete 810 g genannt. Ich habe das mal nachgewogen, wobei ich inkl Packsack auf ~850g komme. Das Gewicht des Marmot Packsack ist 53 , wobei es letztendlich ein normaler Rundbeutel ist und durch einen Sea to Summit Beutel im Gewicht noch gesenkt werden kann.
Größe
Bei meinem Modell in der Größe „Long“ wäre das eine Länge von 198 cm. An den Schultern ist der Marmot Arete 163 cm breit. An der Hüfte kann man noch 152 cm messen und am Fuß 107 cm.
Material
Die Außenhülle ist aus Plexus N-100R Silicone DWR. Dementsprechend geschützt vor Wind und Wasser, aber nicht absolut wasserdicht. Im Innern des Arete ist als Material Omni N-140 WR verwendet worden, dies besteht aus 100 % aus Nylon.
Temperaturangaben
Der Temperaturbereich des Marmot Arete ist laut der EN 10,1 / 5,9 / -7,9 . Marmot gibt den Arete als 5° C Schlafsack an.
Lieferumfang
Im Lieferumfang sind der Marmot Aufbewahrungssack aus Baumwolle und der Standard Packsack von Marmot.
Preis
Der Preis des Marmot Arete ist 179,95 €.
Mein bisheriger Eindruck:
Geliefert wurde der Arete, wie es sich gehört, locker im Marmot Aufbewahrungssack.
Breitet man den Daunenschlafsack auf dem Boden aus, ist er nach kurzer Zeit so weit, dass man am Loft keine Veränderung mehr sieht.
Selbst verstaut im Packsack für ein paar Stunden und dann wieder ausgebreitet, ist der Daunenschlafsack nach kurzer Zeit (max 30 Minuten) wieder „ansehnlich“.
Die Verarbeitung des Schlafsack scheint mir, wie beim Marmot schon nicht mehr anders zu erwarten, sehr gelungen und auch das Material, sowohl innen, als auch außen, fühlt sich meiner Meinung nach sehr angenehm an.
Ob nun Kapuze, Reißverschluss oder generell die Nähte, von meiner Seite gibt es da keine Beanstandung.
Die Größe „Long“ habe ich mir wegen meiner Statur (1,90cm, 82 kg) ausgewählt und diese passt mir bei Marmot perfekt und auch die Weite empfinde ich als angenehm. Das Liegen im Daunenschlafsack ist nicht zu eng und man hat immer noch etwas Bewegungsspielraum zur Seite, Stichwort „ Ich kann ein Bein ohne Probleme Anwinkeln während das andere gerade liegt.“ Marmot scheint da wohl etwas weiter geschnitten zu sein, als die ein oder andere Konkurrenz. Dies habe ich auch schon bei meinen anderen Marmot Schlafsäcken, dem Marmot Pinnacle & dem Marmot Arroyo erlebt.

Links Ajungilak Kompakt Spring, rechts Marmot Arete
Über die Temperaturangaben speziell beim Arete kann ich mich noch nicht äußern, durch die Steppnahtkonstruktion wird man den Daunenschlafsack jedoch nicht ganz ausreizen können, da sich sicherlich schnell Kältebrücken bemerkbar machen werden. Generell sind die Werte bei Marmot aber realistisch, die EN sowieso, die eigenen Marmot Werte so weit auch. Das ist aber so weit immer vom eigenen Kälteempfinden abhängig.
Ich persönlich bin aber erst einmal auf Nummer sicher gegangen und habe mir für den Frühling & Herbst einen Schlafsack mit H-Kammern in Form des Marmot Arroyo gekauft.
Die Außenhaut kann ich aber durchaus auch von den anderen Marmot Schlafsäcken (Pinnacle & Arroyo) beurteilen und kann sagen, dass er recht gut vor Wind abschirmt und dadurch isolierend.
Was mir aber hingegen schon sehr gut beim Marmot Arete gefiel und Ausschlag gebend dafür war, dass ich mir nun nur noch Marmot Schlafsäcke gekauft habe, sind die gut konstruierte „nautillus“ Kapuze & das stets geräumige 2-Kammer Fußteil mit V-Block Kammern. Die beiden Punkte haben sich auf Tour immer stets bewährt.
Fotos vom Schlafsack gibt es hier
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Marmot Arete |