Crocs Baya – Schlappen im Test
3. Dezember 2009Wie auch schon im NRWStud Blog geschrieben, folgt hier nun ein ausführlicher Bericht zu den Schuhen, die die Nation spalten.
Crocs sind schön und hip, lautet so z.B. die Aussage von Steffi, meine Auffassung ist hingegen, was für eine Qual für die Augen.
Ich weiß nicht, ob Steffi mich nun ärgern will oder nicht, gibt es hier bei Hikinggear nun ihr Crocs Paar zu bewundern, was uns heute leider erreicht hat.
Crocs gibt es in, als Laie kaum überschaubaren, Ausführungen, Modellen und natürlich in jeder erdenklichen Farbe und auch in den Farben, an denen man am liebsten gar nicht denken möchte.
Wer sich Crocs, also die Originalen und nicht irgendwelche Kopien, bestellen will, kann bei den Bergfreunden Crocs online kaufen. Dort findet man auch die ganzen Modelle, Farben und alles erdenkliche Zubehör zu den Crocs.
Die Crocs Cayman kennt man ja inzw. mehr als Kopie, als wirklich im Original, daher haben wir uns für den Nachfolger, den Crocs Baya entschieden. Der erste optische Unterschied zu den Crocs Cayman ist der große Crocs Schriftzug, der neben den bekannten Löchern für eine gute Belüftung sorgt.
Vorgesehener Gebrauch/Art des geplanten Einsatzes
Da Hikinggear.de eine Outdoorseite ist, kann ich natürlich nicht sagen, dass sie als Hausschlappen verwendet werden, auch wenn ich diese gern als solches sehen würde 😉
Interessant sind die Schuhe als Campschuhe, d.h. als angenehme Alternative abends im Zeltlager zu den schweren Trekking-/Bergstiefel. Die Crocs wären aber auch zum Furten eingeplant, hierbei jedoch zusammen mit Neoprensocken, die wir uns noch besorgen müssen.
Durch den Riemen in den Versen hat der Fuß in den Crocs Baya einen festen Halt. Die Sohle könnte eventuell beim Furten griffiger sein, so mein erster Eindruck, das werden wir aber noch vorher im Bach testen.
Wetterbedingungen
Crocs Baya sind für mich Schuhe für die warme Jahreszeit. Ich denke mal, dass man die Schuhe vom Frühjahr mit den ersten Sonnenstrahlen, bis hin zum Herbst mit den ersten kühleren Temperaturen tragen kann.
Sie sind ja auch nicht viel anders als luftige Sandalen, nur dass man bei den Crocs die Schuhe etwas mehr geschlossen und nur wenige Löcher auf der Oberseite hat.
Will man die Crocs wie wir beim Furten tragen und dort nicht gerade einen Bachlauf in Südeuropa im Hochsommer durchqueren, dann empfiehlt sich wohl der Einsatz von Neoprensocken.
Unverbindliche Preisempfehlung
Als unverbindliche Preisempfehlung nenne ich mal den Preis von den Bergfreunden, wo man die Crocs bestellen kann, in dem Fall die Crocs Baya für 39,95 € zzgl Versand.
Material
Das Material der Crocs Baya ist das bei wohl allen verwendete Croslite. Crocs Croslite ist ein leichtes und weiches Schaumstoffmaterial (EVA), welches Bakterien- und Geruchsresistent ist und dabei den Schuh zuverlässig in Form hält. Im Gegensatz zur Evazoten Matte ist der Crocs jedoch aus einem geschlossenenzelligen Kunststoff.
Gewicht inkl. Größenangaben
Das Crocs Paar wiegt 320 g in der Größe 8. Nicht gerade leicht wenn man das Gewicht des Rucksack reduzieren will, dafür robuster als die Teva Sandalen.
Packmaß
Auf Touren ist auch immer das Packmaß interessant. Die Crocs lassen sich zwar durch den weichen Schaumstoff zusammendrücken, im Vergleich zu den Teva Sandalen sind diese jedoch kleiner und die Crocs schon ein Brocken.
Verarbeitungsqualität
Man muss hier ja bei dem Thema, „Lohnen sich die Originale oder reicht eine Kopie aus?“ ehrlich sein und ich würde sagen, dass man den höheren Preis sehen und fühlen kann. Ich selber habe mir mal von einer großen Billig-Schuhkette Crocs-Imitate gekauft und habe hier nun die Originale vor mir, die einen weit besseren Eindruck abgeben, als die Imitate.
Passform
Die Crocs Baya sind Unisex-Schuhe, somit keine speziellen Schnitte für männliche Plattfüße und zarte Frauenfüße. Crocs Unisex sind eigentlich in der Regel immer etwas klobig.
Komfort
Den Komfort der Schuhe kann man bislang als gut bezeichnen. Lange Wege ist man damit zwar noch nicht gelaufen, gut ist aber das für einen Schlupfschuh leichte hinein gleiten und wenn man im Schuh steht, die Massagenoppen im Fußbett der Crocs . Zum Fußbett sei noch gesagt, dass es sich der Fußform optimal anpasst und dem Fuß den Halt gibt, den er braucht. Ganz so, wie es sich Orthopäden den perfekten Schuh wünschen.
Pro-Kauf-Argument (Stärken)
Aus der Sicht von Steffi geschrieben,
- sicherlich die Farben
- das Einstecken von netten Jibbitz, wie z.B. ein Drachen, der natürlich nicht fehlen durfte und
- die Form der Crocs
Contra-Kauf-Argument (Schwächen)
Aus meiner Sicht wären das die Pro Kauf Argumente von Steffi 😉 und
- das Gewicht, welches man bei gleichem Einsatzgebiet mit anderen Schuhen niedriger haben könnte und
- das Packmaß, welches nicht so optimal für Rucksacktouren ist
Noch etwas zu den Details und Fazit
Bei den Crocs Baya lässt sich wie auch schon bei den Cayman, Off-Road oder dem Yukon der Fersenriemen umklappen. Während die Crocs Yukon durch das Wildleder eher als Hausschlappen wirken, sind die Crocs Baya durch das einfache Material unverwüstlich.
Werden diese mal dreckig, so muss man sie einfach nur abwischen.
Die Noppen sollen angeblich laut Hersteller die Blutzirkulation im Fuß anregen, also genau das, was man nach einem anstrengenden Tourtag gebrauchen kann. Ob und wie gut die Blutzirkulation dann auch tatsächlich angeregt wird, kann sich auf einer Tour bzw hier in den nächsten Wochen im Hausgebrauch schon mal unter Beweis stellen.
Ausschlaggebender Punkt für die Crocs Baya ist die Tatsache, dass die Schuhe beim Furten sicherlich besser sind als Sandalen. Ist z.B. nicht ersichtlich wohin man im Bach/Fluß tritt, so hat man durch den Kunststoff des Crocs noch einen Schutz vor Steinen und spitzen Gegenständen. Durch die Löcher und dem großzügigen Schriftzug kann aber das Wasser auch wieder schnell entweichen.
Ich selber kann mich zwar noch nicht mit Crocs anfreunden, aber Steffi scheint mit diesen sehr zufrieden zu sein.
Weitere Bilder zu den Crocs Baya
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