Produkttest: Columbia Sportswear Peak 2 Peak – DIE Hardshell für jede Aktivität
6. Oktober 2010Wer auf der OutDoor am Stand von Columbia Sportswear vorbei kam, mag sich eventuell über die Wassersäulen gewundert haben. Auf dem Boden der Wassersäule war eine Hardshell gespannt und es stiegen durch die Membran hindurch Luftblasen nach oben. Die Erklärung ist ganz einfach, denn Columbia hat seine Omni-DryMembran überarbeitet und präsentiert nun wohl das beste Material für ein angenehmes Jackenklima.
Im Outdoor-Magazin liest es sich z.B. so:
Laut Columbia soll das neue Omni-Dry das leichteste und atmungs aktivste wasserdichte Material auf dem Markt sein. Die Membran ist geringfügig luftdurchlässig – und outdoor-Tests zeigen, dass minimal luftdurchlässige Materialien im Vergleich zu luftdichten beim Klima tatsächlich die Nase vorn haben.
Unmittelbar nach der OutDoor begann unsere Testreihe mit der neuen Columbia Peak 2 Peak, die ab Frühjahr 2011 in den Handel kommen wird und man kann sagen, es war unsere bislang längste und umfangreichste Testreihe.
Es gibt Produkte, die schaut man sich an und denkt, ok, das ist für die und die Aktivitäten oder die kann man dazu nutzen, aber dafür eher weniger. Bei der Peak 2 Peak ist dies anders. Ich trage sie seit Juli jeden Tag im Alltag, auf dem Rad, auf Wanderungen, Ausflügen und Touren, mit anderen Worten ich trage sie immer!
Warum man sie immer tragen mag, zeigt sich sofort, wenn man sie angezogen hat. Sie sitzt perfekt und bietet all das, was man sich von einer Hardshell erhofft. Mit drei Taschen hinter sogenannten InviZips, sprich wasserdichten RVs, kann man im Alltag den Kleinkram unterbringen oder auf Touren den Kompass, die Kamera, die Papiere oder derartiges stets griffbereit verstauen.
Zur Übersicht und reinen Vorstellung präsentiert Columbia Sportswear bei YouTube ein Video zur Columbia Sportswear Peak 2 Peak Jacke, in der man wunderbar die Details erkennen kann.
Getestet „Überall“
Wie oben schon geschrieben kann man die Jacke für jede Unternehmung verwenden.Die ursprüngliche Verwendung ist sicherlich als Jacke auf Wander-/Trekkingtouren oder beim Klettern, jedoch ist sie auch gut bei Radtouren oder bei jeder anderen Aktivität, die etwas sportlich sein darf.
Die Taschen auf der Vorderseite sind so angebracht, dass man sie auch mit einem Rucksack auf dem Rücken erreichen kann, wodurch sie sich speziell bei Trekkingtouren anbietet. Das Material ist rucksacktauglich und fühlt sich von der Haptik sehr weich an. In der Vergangenheit hatte ich z.B. eine The North Face Stratosphere und würde das Gefühl verwandt bezeichnen. Durch den weichen Stoff raschelt die Jacke auch nicht und fühlt sich nicht künstlich im Tragen an.
Die Kapuze ist optimal für schlechtes Wetter und lässt sich simpel aber gut einstellen, in dem man im Genick das Volumen via Klett einstellt bzw. auf Backenhöhe einen Gummizug spannt oder lockert. Ein Metalldraht sorgt für die nötige Stabilität und eine gleichbleibende Sicht.
Im Gegensatz zu manch anderen Jacken zeigt sich die Peak 2 Peak als sehr bedienungsfreundlich und als sehr gut durchdacht. Mit einem kleinen Hang zu perfekten Details lassen sich so zahlreiche Ideen aufzählen. Statt eines Tanka, den man zum Teil etwas umständlich bedienen kann, befindet sich am Gummizug zur Regulierung der Kapuze eine andere Lösung. Durch eine Öse verläuft der Gummizug recht locker, zieht man den Gummizug jedoch vom Kopf weg, so verkeilt der Gummizug in der Öse und der Gummizug ist gespannt. Will man die Kapuze wieder lockerer haben, so zieht man den Gummizug einfach wieder runter und somit raus dem Keil und man kann den Gummizug wieder locker aus der Öse ziehen. Desweiteren sind die RVs alle mit Kordeln versehen, damit man sie auch mit Handschuhen öffnen und verschließen kann. Als kleines Detail zeigen sich auch Noppen auf den Gummiabschlüssen, die sich am Ende der Kordeln befinden. Auch hier ist es somit leichter die RVs zu öffnen, da die Abschlüsse nicht so leicht aus den Händen gleiten können. Ebenfalls gut gelöst sind die PitZips, sprich die Unterarmbelüftung unter den Achseln. Hier befindet sich wie bei vielen anderen Jacken auch ein 2-Wege-RV. Anders als bei anderen Jacken befinden sich hier an der Peak 2 Peak jedoch auch zwei Verbindungen zwischen den RV-Seiten, die den Spalt nicht zu groß machen. Zur Belüftung vollkommen ausreichend und nicht zu groß, so dass man es theoretisch auch bei einem leichten Sommerregen geöffnet lassen kann.
In den Tests präsentierte sich die Jacke jedoch als absoluter Testsieger, auch wenn man sie in den jeweiligen Momenten nicht direkt mit anderen Jacken verglichen hat. Was aber beeindruckend war, sind die Erlebnisse im Regen, denn hier kann man sehen wie gut eine Jacke dem Regen trotzt und ich habe bei unzähligen Regenjacken zuvor noch kein derartiges Schauspiel gesehen. In wissenschaftlichen Tests werden Regenjacken gerne mal mit dem sogenannten „Tropfen-Test“ verglichen, d.h. man schaut sich einen einzelnen Regentropfen auf dem Oberstoff an und vergleicht diesen mit dem Regentropfen auf einer anderen Jacke. Desto runder dieser Tropfen ist, desto besser ist die Regenjacke – Stichwort Abperleffekt. Mein Eindruck ist bei der Peak 2 Peak gewesen, dass die Tropfen besonders rund gewesen sind und wie bei einer Lotusblume keinen Halt hatten und nur so runterliefen. Ähnliches habe ich nur bei einer teureren GoreTex ProShell erlebt. Das Klima in der Jacke ist natürlich nur rein subjektiv zu beurteilen, aber egal ob bei Sommertag oder eben nun unter herbstlichen Bedingungen, als zu warm habe ich die Jacke nicht empfunden und man war stets angenehm angezogen. Beherzigt man den Grundsatz, trage nur so viel, dass Du am Anfang einer Tour gerade nicht zitterst und man mit PitZips oder dem FrontRV der später entstehenden Wärme entgegen wirkt, so ist die Jacke das bislang beste Produkt, was man im Hardshell Bereich im Punkto Körperklima in die Finger bekommen konnte.
Beim Gewicht bricht die Columbia Peak 2 Peak zwar keine Gewichtsrekorde, liegt aber mit 470 g in der Größe XL jedoch immer noch im guten Bereich für eine Hardshell im Trekking-Bereich.
Fazit
Eine Jacke die sicherlich alles mit macht, eine Jacke die trocken hält und in der man sich wohlfühlt. Leider kommt die Jacke erst im Frühjahr 2011 in den Handel, aber mit dieser Jacke aus der Titanium Serie präsentiert Columbia eine vollwertige Jacken für Touren auf langen Trails oder in den Bergen.
Ich hatte bislang heftige Regentage mit lang anhaltenden Dauerregen, schwüle Sommergewitter und sportliche Touren auf dem Mountain-Bike, egal welche Tour man machte, ich blieb stets trocken.
[…] wissenschaftlich verglichen, wäre dieses Empfinden nahezu dem gleich, was man auch schon bei der Columbia Peak 2 Peak wahrgenommen hat. Die Membran bei der Columbia Jacke war das auf der OutDoor 2010 vorgestellte […]
[…] uns wurde die Jacke ebenfalls auf HikingGear getestet und für sehr gut gefunden. Näheres dazu im Columbia Peak 2 Peak Testbericht. Tweet […]
[…] uns wurde die Jacke ebenfalls auf HikingGear getestet und für sehr gut gefunden. Näheres dazu im Columbia Peak 2 Peak Testbericht. […]