
Produkttest: Growerscup – Sorte: Äthiopien Yirgacheffe
20. April 2011Es gibt Sachen die gehören bei uns als unstreichbarer Punkt auf Tour dazu. Einer dieser Punkte an denen es nichts zu rütteln oder zu streichen gibt, ist Kaffee. Entweder beginnt der Tag mit einer Tasse Kaffee oder er endet mit diesem, ein Tag ohne Kaffee geht bei uns in der Regel gar nicht.
Wir selber sind auf Tour recht experimentierfreudig, insofern verwundert es auch nicht, dass wir uns schon wieder mit dem Thema Kaffee on Tour auseinander setzen. Auch wenn wir selber auf Ultralight-Touren eher die Instantprodukten wie von Jacobs dem 3-in-1 Kaffee vertrauen oder auf langen Touren zum Snow Peak Kaffeebereiter greifen, probieren wir gerne auch Alternativen aus und schauen immer gespannt darauf was es für Möglichkeiten der Kaffeezubereitung gibt.
Im OutdoorFoodShop ist man neben den bereits genannten Möglichkeiten auf eine dritte Lösung gestoßen, die natürlich direkt mal ausprobiert werden musste.
Growerscup – Äthiopien Yirgacheffe–2
Coffeebrewer bzw. Growerscup sind die Bezeichnungen unter denen man die Firma aus Dänemark im Netz findet. Das interessante ist hierbei, dass man den Kaffee direkt in der Transportpackung ähnlich der Trekkingmahlzeiten zubereiten kann. Dementsprechend sind die Schritte von Anfang an ähnlich denen der Zubereitungsschritte von Trekking-Mahlzeiten, Travellunch oder Adventure Food.
Im YouTube Channel ist von Growerscup aber auch noch mal ein Video über die richtige Zubereitung zu sehen.
Trotzdem wollen wir uns noch mal der Schriftform bedienen, es vorstellen und vorallem auch sagen was uns dabei gefiel oder eben auch nicht.
Zubereitung
Die Größe der „Kaffeetüte“ würde man prinzipiell ganz gut mit den gänigen Trekking-Mahlzeiten vergleichen, der einzige Punkt ist der Henkel an der Seite, der die Rechteckform bricht.
Als ersten Schritt zieht man den Boden auseinander, damit man eine Standfläche für den bislang flachen Beutel hat. Für die Zubereitung von drei kleinen Tassen benötigt man 0,5 l kochendes Wasser.
Der zweite Schritt ist der, dass man den Beutel oben aufreißt und darin das kochende Wasser langsam reingießt. Im Beutel selber ist bereits ein Kaffeefilter angebracht in dem sich das Kaffeepulver befindet. Zum Verschließen bietet der Beutel bereits eine Vorrichtung. Im Vergleich zu manch einem Beutel für Trekkingnahrung schon mal ein großer Vorteil, denn meist muss man diesen noch mit einer Klammer oder derartigem verschließen, wenn man ihn nicht die ganze Zeit halten möchte. Ist der Beutel verschlossen muss der Kaffee nun 5 Minuten ziehen.
Ist die Zeit vorbei, so muss man an der Seite eine Aufreißlasche nach unten ziehen und das Gießloch zu einer Öffnung formen. Den fertigen Kaffee kann man nun in die Tassen verteilen.
Fazit:
Das System von Growerscup ist gut gelöst. Auf Touren wo es nicht nur auf das Gewicht ankommt, sondern eben auch auf das Packmass ist es vergleichbar mit den Tüten für die Outdoornahrung, die verstaut im Rucksack nicht so viel Platz einnehmen. Beim Handling ist das System ebenfalls ok. Die Schritte sind prinzipiell recht simpel gefasst und man hätte seinen Kaffee überall fix zubereitet, wo man seine 0,5 l Wasser zum Kochen bringen kann. Einzig beim Aufreißen der Lasche müsste man aufpassen, dass man nicht zu weit aufreißt, denn in der Kaffeetasse hätte man ansonsten das Kaffeepulver auf dem Tassenboden.
Was uns persönlich jetzt nicht so gut gefallen hat ist die Portionierbarkeit im Vergleich zu einem Kaffeebereiter bzw. zur Instantlösung. Die Growerscup Tüte bietet Kaffee für 3 kleine Tassen, bei 0,5 l Wasser kann sich so jeder selber ausrechnen wieviel dies in seiner persönlichen Tasse darstellt. Bei uns wären das z.B. zwei Snow Peak Tassen mit 0,45 bzw. 0,6 l Fassungsvermögen. Mit anderen Worten wäre dann pro Tasse eine Packung fällig und da wäre die Instantlösung besser im Platzbedarf.
Die Bohnensorte Yirgacheffe-2 aus Äthiopien war rein vom Geschmack in Ordnung, für andere Geschmacksrichtungen bietet Growerscup auch noch andere Sorten. Auf Tagestouren, beim Picknick oder auf Bootstouren werden wir uns noch mal mit anderen Sorten beschäftigen.
Unterm Strich kann man sagen, dass uns Growerscup ganz gut gefallen hat, einzig die Kaffeemenge könnte für den Trekkinbereich eventuell mehr sein, da die Snow Peak Tassen nicht ganz untypisch in der Outdoor-Küche sind.
[…] schaut da die Portion Growers Cup aus. Hier hat manKaffee in einem speziellen Beutel. Im oberen Bereich befindet sich ein […]