Produkttest: K-Swiss BLADE-MAX-TRAIL – Offroad Laufschuh im Test

27. September 2011 0 Von Redaktion | HikingGear.de

Auf HikingGear hatten wir in der Vergangenheit bereits „Runter von der Straße, rein ins Gelände“ ausgerufen und dabei auf die neue Serie von Trailrunningschuhe der Marke K-Swiss verwiesen. K-SWISS eigentlich eine Marke, die man aus dem Tennisbereich kennt, präsentiert nun u.a. mit dem Modell Blade Max Trail einen Laufschuh für das Offroad Vergnügen.

In den vergangenen Wochen haben wir den Schuh fürs Trail-Running auf unseren Läufen getestet und präsentieren hiermit unsere Eindrücke und Wertungen.

Erste Eindruck

Den ersten Eindruck bildet man sich in erster Linie über Optik, Gewicht, Schnürung und Sohle. Bei der Optik fühlt man sich erst einmal durch die Farbkombination schwarz und gelb leicht an den Columbia Ravenous erinnert, den wir hier auch bereits vorstellen und testen konnten. Stabil, sicherlich begünstigt durch die Optik, wirkt beim Blade Max Trail die Ferse. Angezogen bestätigt sich aber der visuelle Eindruck.

Die Laufsohle ist prinzipiell nicht spektakulär. Keine einzelne Stollen oder dergleichen, sondern die klassischen Linien bestimmen das Bild von der Sohle. Interessant ist hier aber die Form der Linien, denn sie sind geschwungen und bilden eigentlich einen Widerspruch, der in der Theorie jedoch besseren Halt versprechen könnte. Während auf der einen Seite die Welle nach unten geht, ist auf der anderen Seite ein Wellengang nach oben erkennbar. Beim Reifen kennt man dies ebenfalls. Das Profil muss für einen besseren Grip in Laufrichtung angebracht sein, beim Querfeldein-Lauf hat man hier nun ein umfangreicheres Profil, was sicherlich auch auf nassen oder schlammigen Untergrund besseren Halt geben wird. An der Schuhspitze hat man darüber hinaus auch vereinzelte „Stollen“ im Profil, wodurch man noch besseren Halt bei Sprints hat.

Mit einem Gewicht von 376 Gramm fällt der Schuh kaum spürbar ins Gewicht. Rein in Hinblick auf bisherige Laufmodelle wirkt der Schuh nahezu als Leichtgewicht.

Testeindruck

Schon bei den ersten Laufmetern merkt man die gute Dämpfung der Schuhe. Möglich macht dies die Verwendung von SUPERFOAM® in der Mittelsohle der K-SWISS Laufschuhe. Für lange Asphaltstrecken ist der Schuh zwar nicht gedacht, sondern eher der K-SWISS Blade Light Run. Hat man jedoch auch mal Asphaltstrecke auf seiner Laufstrecke, so ist auch diese gut zu meistern.

Wer sich die Sohle anschaut, der wird unter dem Mittelfuß die Einwölbung und einen Schriftzug erkennen. Im K-Swiss Trailrunner kommt eine eigens für dieses Modell entwickelte Technologie zum Einsatz, die ROCK BLOCK PROTECTION PLATE™ Technologie. Diese Technologie soll verhindern, dass sich Steine oder Äste durch die Sohle in den Fuß drücken und unangenehme Druckstellen verursachen. Beim Laufen hat man in der Regel die Gedanken woanders, als dass man sich intensiv mit Ästen und Steine auf seiner Laufstrecke beschäftigt. Unsanft über die besagten Steine oder Äste ist man wiederum auch nicht gelaufen, wodurch man im Umkehrschluss behaupten kann, dass die Technologie eine gute Arbeit bislang geleistet hat.

Interessant ist aber auch eine andere Technolgie gewesen. Grundsätzlich hatte man bislang immer zwei Auswahlmöglichkeiten, entweder man nimmt einen Schuh inkl. Membran, wodurch die Schuhe wasserdicht waren und man im Idealfall noch wenig darin geschwitzt hat oder man nimmt einen Laufschuh ohne Membran, hat ein besseres Klima in den Schuhen und lebt mit dem Risiko, dass die Schuhe bei Nässe unangenehm und schwer werden. K-SWISS bietet beim Blade Max Trail eine dritte Alternative, denn dank nanotechnologisch behandeltem Mesh (ION Mask™ Technologie) nimmt der Schuh keine Feuchtigkeit auf – gerade im Gelände eine wichtige Funktion. Es entsteht keine Zunahme des Gewichts und die Füße bleiben bei gleichbleibender Atmungsaktivität trocken. Da man zuvor lange Jahr mit Membranschuhen gelaufen ist, kommt einem der Blade Max Trail nun viel luftiger und angenehmer beim Laufen vor.

Auf störende Nähte, die man sonst bei einigen Laufschuhen hätte merken können, verzichtet man bei K-Swiss. Die SEAMFREE™ Technologie sorgt für einen guten Tragekomfort, da die Obermaterialien miteinander verschweißt und eben nicht wie sonst üblich vernäht sind.

Fazit:

Für 120 € als UVP bekommt man mit dem K-Swiss BLADE-MAX-TRAIL einen guten Laufschuh. Auch wenn dieser keine Membran besitzt, mussten wir als traditionelle „Membran-Läufer“ in keinem Moment diese vermissen. Im Gegenteil, denn das Klima im Schuh war deutlich angenehmer.

Sehr gut hat uns die Sohle und die Dämpfung der Laufschuhe gefallen. Egal welche der Technologien man auch aufzählen mag, entweder hat die ROCK BLOCK PROTECTION PLATE™ Technologie eine gute Arbeit gegen unebenen Untergrund geleistet oder die SUPERFOAM® hat die ebene Asphaltstrecke gut „abgefedert“ und so jedes mal für einen komfortablen Lauf gesorgt.