
Produkttest: Outdoor Research Hybrid Face Mask – Gesichtsmaske mit Windstopper im Test
19. Februar 2012Wenn es auf Tour ungemütlich wird, so kommt man schnell auf Ideen wie man sich noch mehr einigelt und so den Witterungsbedingungen besser trotzen kann. Auch wenn man schon einmal wegen den Multifunktionstücher von Grammjäger belächelt werden kann, so sind diese auf verschiedene Arten einsetzbar und fungieren in dem einen Moment mal als Gesichtsschutz, im anderen Moment ist es wieder eine klassische Kopfbedeckung.
Wer es jedoch nicht nur provisorisch haben will, sondern schon im, Vorfeld weiß, es wird rau, es wird windig und ungemütlich, der setzt auch eine Gesichtsmaske auf seine Packliste. Eine Gesichtsmaske kennt man sicherlich auch vom winterlichen Radfahren, wo man das Gesicht vor eisigen Wind schützen mag. Von der Firma Outdoor Research gibt es neben sehr guter Outdoorbekleidung auch viele nützliche Accessoires, wofür die Marke „leider“ in Deutschland vielmehr bekannt ist. Als Beleg hierfür dienen die Crocodiles, die meisten kennen die Crocodiles als Gamaschen von OR, aber wer kennt schon eine Hose oder Jacke von Outdoor Research mit Namen? Wohl die wenigsten…
Auf unseren Wintertouren haben wir nun die Hybrid Face Mask von OR getestet. Das Besondere an der Gesichtsmaske ist das Material, denn hier verwendet die Outdoorbrand nichts geringeres als die bekannte Windstopper®-Membran. Der Schnitt ist aber nicht weniger interessant, denn sowohl für Männer, als auch für Frauen ist die Maske passend und deckt hierbei den Bereich ab, den eine Skibrille nicht abdeckt. Zugleich bietet die Gesichtsmaske auch einen guten Schutz für die Atmung, denn man atmet durch ein Netzgewebe bzw. perforierten Stoff. Die kalte Luft gelangt so nicht „ungefiltert“ in den Körper.
Aufpassen sollten Interessenten jedoch auf den Verschluss der Gesichtsmaske, denn hier gibt es zwei Modelle. Ein Modell ist via Klettverschluss zu öffnen, ein anderes Modell bietet diesen Luxus nicht. Beim letzten Modell kann man die Maske nur über den Kopf streifen, bietet jedoch zugleich auch den Vorteil, dass man die Maske bei Nichtgebrauch besser als Schal nutzen kann.
Material
Die Outdoor Research Hybrid Face Mask ist mit einem feinen Fleece auf der Innenseite gefüttert, die Außenseite ist typisch für das Windstopper Material glatt. Durch die integrierte Windstopper®-Membran (70% Polyester, 23% Polyamid, 7% Elasthan) ist die Maske stark atmungsaktiv und die Außenseite ebenso stark wasserabweisend. Natürlich ist das Material nicht wasserdicht, sondern eben nur abweisend, für den Einsatz als Gesichtsmaske aber vollkommen ausreichend.
Aufgrund der zu beabsichtigen Verwendung, wie übern Kopf ziehen, Einsatz beim Sport usw. ist das Material elastisch, aber zugleich auch sehr eng geschnitten. Sie liegt eng an, es wirkt aber bei weitem auch nicht zu eng. Die Nähte der Maske sind sogenannte Flachnähte, sie scheuern nicht bzw. wirken auch nicht unangenehm auf der Haut.
Gewicht
Beim Gewicht wird zwar gern auf geringe Werte geachtet, aber in welchem Verhältnis soll das Gewicht sein? Im konkreten Fall wiegt der Windschutz gerade einmal 33 g. Sicherlich wäre ein reines Buff Tuch aus dünnem Stoff leichter, aber eben auch nicht winddicht. Wäre aber ein Multifunktionstuch im gleichen Material wirklich leichter? Eventuell wird man sich aber auch die Frage stellen, womit man mehr Vorteile hat bzw. ob man überhaupt dies benötigt. Für das geringe Gewicht bekommt man eine Maske, die man sowohl hochgezogen im Gesicht tragen kann, man kann sie aber auch um den Hals lassen und sie so als winddichten Schal nutzen.
Bewährt auf Tour
Jeder Ausrüstungsgegenstand bzw. jedes Bekleidungsstück treibt das Gewicht der Packliste nach oben. Wie unterm Unterpunkt Gewicht schon angedeutet stellt man sich die Frage ob man speziell eine Gesichtsmaske braucht. Für uns hat die Maske gute Dienste auf Tour verrichtet. Durch die ergonomische Form ist das Gesicht und der Hals gut vor den Wettereinflüssen geschützt. Auch wenn man nicht nur immer gleich den Kopf hält wie auf Trekkingtouren, sondern auch sportlicher unterwegs ist und so beim Radfahren eine andere Kopfhaltung hat, so ist der Hals immer gut verdeckt gewesen.
Aufgrund der Löcher bzw. des Netzgewebe wird auch bei anstrengenden Unternehmungen die Luft unter der Softshell-Maske nicht zu knapp. Wie auch schon in der Einleitung geschrieben, gibt es zwei Modelle. Auf Tour haben wir das Modell ohne Klettverschluss und mit Löcher getestet, zur Erleichterung des Überblicks ist jedoch die Maske mit Klettverschluss und Netzgewebe abgelichtet worden. Außer diesen beiden Punkten gibt es keine Unterschiede zwischen Modell A und Modell B.
Bei unseren Aktivitäten in den vergangenen Monaten hat sich die Outdoor Research Face Mask durchaus bewährt und ist nun fester Bestandteil des Rucksack bzw. der Kleidung, wenn man wieder einmal an kalten Tagen unterwegs ist.