Recta Kompass DS 50G Global System – Ein Kompass für Touren auch in den endlegensten Regionen

Recta Kompass DS 50G Global System – Ein Kompass für Touren auch in den endlegensten Regionen

26. Mai 2013 0 Von Redaktion | HikingGear.de

Auf Karte und Kompass kann man auf einer Trekkingour nicht verzichten. Aufpassen muss man jedoch je nach Tour darauf, dass der Kompass dort auch einwandfrei funktioniert, wo auch immer man gerade unterwegs ist. Je nach Ort kann dann schon mal die Nadel „hängen“ und die Orientierung fällt dann schon mal dem Magnetlinienverlauf der Südhalbkugel zum Opfer. Aber nicht nur wegen dem „Global System“ ist der Spiegelkompass von Recta interessant, sondern vorallem auch dadurch, dass man mit ihm endlich richtige Kartenarbeit verrichten kann.

Recta Kompass DS 50G Global System im Einsatz

Recta Kompass DS 50G Global System im Einsatz

Bislang hatten wir immer den Recta DP2 auf unseren Trekkingtouren im Gepäck, der natürlich zur Orientierung  bzw. dem Peilen mit Kompass bestens geeignet war. Ihn konnte man in seinem Gehäuse platzsparend verstauen und immer in der Hüftgurttasche verpacken. Die Arbeit mit der Karte ist jedoch immer zu kurz gekommen, denn für die meisten Arbeitsschritte hat man dann doch noch seperate Hilfsmittel mitschleppen „müssen“.

Nahezu neidisch konnte man als DP-Nutzer auf die transparenten Modelle blicken, die bereits im Gehäuse Planzeiger, Maßstabskala und eine kleine Lupe integriert haben. Der Recta DS 50 GS ist in unseren Augen nun ein Kompass, der zumindestens bei uns keine Wünsche offen lässt. Für die Arbeit auf der Karte kann man seine große, transparente Grundplatte (Abmessungen vom Kompass: 101 x 65 x 18 mm) nun direkt auf die Karte setzen und behält dabei noch den uneingeschränkten Überblick über die Region. Mit den Gummifüßen an der Platte kann man den Kompass auch sicher abstellen und an seiner Linealleiste sich Vorgaben, Wege oder weitere Hinweise in der Karte eintragen.

Kartenarbeit mit dem Recta Kompass

Kartenarbeit mit dem Recta Kompass

Wie zuvor geschrieben besitzt der Recta Spiegelkompass das Global System, schön am G bzw. GS bei Recta erkennbar. Durch das System bleibt die saphirgelagerte und flüssigkeitsgedämpfte Nadel nicht mehr hängen, sondern kann sich nun auch frei drehen. Möglich wird dies durch den getrennt gelagerten Magneten, bei dem nun die Nadel ohne übliches Verkanten pendelt. Der Kompass ist somit von der Inklination unabhängig.

Mit seiner größeren Form liegt er zwar etwas ungewohnt im Vergleich zum DP2 in der Hand, mit dem Spiegel im Deckel und dem Visier und Peilloch wird man jedoch seinen alten Kompass nicht mehr vermissen. Wer den Kompass auch schon mal desöfteren in den Abendstunden nutzen musste, der wird auch hier wieder die fluoreszierende Visierpunkte auf Nadel und Rose erleben und so die Daten auch in der Dunkelheit verhältnismässig gut ablesen können.

Was der Kompass über die genannten Punkten noch zu bieten hat, wäre eben die Deklinationskorrektur, Neigungswinkelmesser, °Einteilung, Lupe, Planzeiger/Maßstabskala, Lineal, Schablone und Konversionstabellen. Alles in allem wäre hier eigentlich nichts fehlend, was wir unterwegs bislang vermissen würden.

Fazit

Im heutigen Zeitalter von Elektronik, Outdoor-Navigation mittels GPS-Geräte und dergleichen, kann man bzgl. Karte & Kompass geteilter Meinung über die Notwendigkeit sein.

Karte, Kompass, Wanderführer und GPS auf Touren stets im gemeinsamen Einsatz

Karte, Kompass, Wanderführer und GPS auf Touren stets im gemeinsamen Einsatz

Unser Standpunkt als GPS-Nutzer ist aber auch der, dass wir auf Touren im Ausland oder in den Bergen immer ein GPS-Gerät und die zusätzliche Papierkarte inklusive Kompass dabei haben. Oft genug waren die Batterien leer, die Akkus gerade nicht zu finden und man erlebt die ganze Region nur übersichtlich auf einem kleinen Bildschirm. Mit der Kartenarbeit, so unser Eindruck, hat man einen deutlich besseren Überblick über das umliegende Land und kann so deutlich besser reagieren, wenn man wie in Schweden vor ein paar Jahren in tiefere Höhenlagen hinabsteigen musste. Für solche Momente ist es nun natürlich umso schöner, wenn man die Karte nun auch mit einem Kompass nutzen kann, der übwiegend für die Kartenarbeit konstruiert wurde. Der Recta DS 50G ist mit seinen 68 g daher ein Kompass den wir vollkommen für Trekkingtouren weiterempfehlen können.