Review: The North Face Thermoball Hoodie – Kapuzenjacke mit revolutionären Primaloft Thermoball im Test
10. März 2014Auf der outdoor oder eben auf der ispo sieht man alle Jahre wieder neue Technologien im Daunen- bzw. im Kunstfaserbereich. Die damit verbundenen Jacken werden dementsprechend immer als absolute Highlights angepriesen. Es gibt natürlich auch dort immer wieder große Werbeversprechen, aber auch hin wieder Produkte, die richtig interessant sind. Primaloft Thermoball ist z.B. so ein Material gewesen, dass es so exklusiv erst einmal nur bei The North Face gibt.
Bei Kunstfaser denkt man sicherlich erst einmal an richtige Stoffbahnen in der Haptik von Watte, die zwischen zwei Stoffen eingearbeitet wurde und so eine gleichmässige Optik bietet. Thermoball ist nun ein ganz anderer Ansatz und man sieht auch schon am The North Face Thermoball Hoodie, dass wir hier eben nicht mehr die klassische Stoffbahn vorfinden werden.
The North Face Thermoball Hoodie

The North Face Thermoball Hoodie im Test
1. Eindruck
Der erste Eindruck ist natürlich durch die Optik geprägt, wo man nun eher Daunen in den Kammern erwarten würde als eine Kunstfaser.In den Kammern ist aber tatsächlich auch eine Primaloft Kunstfaser, nur dass diese fern ab der Stoffe „geschreddert“ ausschaut. Von der Haptik und Optik wirkt Thermoball wie ganz kleine Styropor-/Wattekugel, die wiederum natürlich ähnlich der Daune ebenfalls Kammern benötigen.
Ob es nun am Thermoball liegen mag oder am Materialmix, den The North Face beim Thermoball Hoodie bietet, aber die Jacke wirkt nicht nur leichter als die bisherigen Kunstfaserjacken, nein sie ist auch deutlich kleiner zu komprimieren.Das Bluesign-zertifizierte Außenmaterial der The North Face Jacke ist natürlich auch hier wieder winddicht und wasserabweisend.
Der The North Face Hoodie im Praxistest
Für Touren an kühlen Wintertagen wäre die Jacke aus unserer subjektiven Sicht zu schwach bzw. bedarf dickerer Baselayer. Die Jacke ist aber als Backup ideal, denn auch hier dient eine der beiden RV-Schubtaschen als Packtasche für die gesamte Jacke. Verpackt ist die Jacke mit winzigem Packmaß in wohl jedem Trekkingrucksack verstaut.

The North Face Thermoball Hoodie im Test
Auf Tour konnte die Jacke an nass-kalten Tagen gefallen und bietet durch das dünnere Isolationsmaterial ein schöneres Tragegefühl. Ob man nun die Jacke solo trägt als Außenjacke oder eben unter einer Hardshell, in beiden Fällen hat man keine Defizite in der Bewegungsfreiheit zu befürchten. Aus der Summit Series stammend konnte man ohnehin erwarten, dass auch der Thermoball Hoodie für Bergsport-Aktivitäten konzipiert ist und so auch Details bietet, die man in der Felswand benötigt und so wohl auch mit dem Rucksack auf dem Rücken Vorteile bietet. Die Kapuze wäre z.B. so ein Punkt wo zwar die Volumenregulierung fehlt, jedoch durch die elatischen Einlässe diese Regulierung nicht wirklich vermissen lässt. Die vorgeformte Ellenbogenpartie und die elastisch eingefassten Ärmelbündchen gehören wiederum fast zu jeder Outdoorjacke, wobei man beim Ärmelbund eigentlich eher zum Klettverschluss tendieren würde.
Mit seinen 360 g (M) gäb es zwar durchaus noch leichtere Winterjacken, diese wären jedoch überwiegend mit Daunenfüllung und dadurch nicht so für nass-kalte Regionen geeignet. Beim Thermoball Hoodie muss man sich zumindestens erst mal keine Gedanken darüber machen.
Fazit
Das The North Face Thermoball Hoodie wußte im Test zu überzeugen, wobei diese Leistung sich wohl The North Face als Hersteller der Jacke und Primaloft als Wärmelieferant teilen müssen. Mit Thermoball ist etwas sehr gutes entstanden, dass verglichen mit der bisherigen Kunstfaser vorallem durch seinen geringen Platzbedarf gefallen konnte. Der Hoodie wirkt mindestens genauso warm wie Kunstfaserjacken, die wiederum deutlich dicker wirken und so ist es natürlich auch auf Trekkingtouren schöner.
[…] vergangenen Winter hatten wir das The North Face Thermoball Hoodie im Praxistest. Aus unserer Sicht war das Hoodie mit der ThermoBall™ Isolation optimal für Touren an kühlen […]